Siebdruck

Der Siebdruck ist ein direktes Druckverfahren mit speziellen Anwendungsbereichen, weist kaum Konkurrenz zu den anderen Druckverfahren auf und findet Einsatz auf planen und oberflächenglatten Materialien. Hochdeckende bis lasierende sogar stromleitende Farben sind in diesem Druckverfahren möglich.
Ein über einen Rahmen aus Holz oder Metall straff gespanntes Gewebe (Gaze) bildet die Druckform Sieb. Die Gaze aus Polyesterkunstfaser oder vereinzelt auch aus Stahlfäden bildet so ein Netz aus dicht gewebten Fäden. In der Druckformherstellung verschließt man diese an den bildfreien Stellen farbdicht, so daß die Farbe nur an den gewünschten Stellen durch die Gaze gedrückt werden kann.
Die Druckfarbe kommt auf die Oberseite des Siebes und wird mit der Vorrakel über die ganze Fläche verteilt. Mit einer Rakel (Gummilippe) wird dann die Farbe durch die offenen Stellen in der Gaze auf den Bedruckstoff gepresst.

Beindruckende Makrobilder sind unter Wikipedia einsichtig - anbei die Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Siebdruck_sieb_L_2mm.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Siebdruck_sieb_Linie_0_945mm.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Siebdruck_sieb_n.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Siebdruckschablone.jpg
Anhand dieser Bilder wird der sehr hohe technische Stand des Siebdrucks ersichtlich. Im Vergleich dazu - ein menschliches Haar ist ca. 0,12 mm dick.